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Mit Hörgeräten aus Holz zur Natur zurückkehren

Mit Hörgeräten aus Holz zur Natur zurückkehren

Diese Woche klären wir in unserer Kategorie „Gut zu Wissen", warum das Material eines Hörgerätes eine große Rolle spielt und welche Vorteile verschiedene Stoffe haben. In Deutschland werden Hörgeräte als Medizinprodukt klassifiziert. Da sie direkt auf der Haut und teilweise auch komplett im Ohr liegen, ist ein hautfreundliches Material bei der Herstellung der kleinen Alltagshelfer besonders wichtig.

Die Materialien für die so genannte „Otoplastik", also das Ohrpassstück, lassen sich anhand ihrer Härte kategorisieren. Nachfolgend finden Sie hierfür eine Übersicht der gängigsten Stoffe:


Weiche Passstücke

Weiche Passstücke sind oft aus Silikon gefertigt und können in verschiedenen „Härtegraden" hergestellt werden. Sie bestechen durch ihre Flexibilität und passen sich daher in der Regel problemlos an die Gehörgangsform an. Außerdem haften sie sehr gut im Ohr, sind äußerst gewebefreundlich und meist in verschiedenen Farben erhältlich.

Trägt der Betroffene ein (Super-) Power-Hörgerät, sorgt die weiche Otoplastik für eine Rundum-Abdichtung, welche störende Rückkopplungs-Geräusche verhindert. Aufgrund der hohen Anfälligkeit für Verfärbungen durch Ohrenschmalz, sollte das Ohrpassstück jedoch regelmäßig gereinigt und bei Bedarf ausgetauscht werden.


Hart-weiche Passstücke

Die hart-weichen Passstücke bestehen Großteils aus Acryl oder Kunststoff und können – abhängig von der Temperatur – verschiedene Zustände annehmen. Der Kunststoff „THERMOtec" beispielsweise ist bei Raumtemperatur hart und bei Körpertemperatur weich. Dies hat den Vorteil, dass er im harten Zustand sehr einfach eingesetzt werden kann, sich dann in seiner weichen Form problemlos an die Ohrform anpasst und durch seine Dichte eine entsprechende Rückkopplungsunterdrückung bietet. Sowohl das hart-weiche Acryl als auch die Kunststoffe sind besonders gut für Allergiker geeignet.


Harte Passstücke

Die gängigsten Materialien harter Ohrpassstücke sind klar-transparentes Acryl, Celluloseester und Lichtpolymerisate. Aufgrund ihrer Härte sind sie sehr robust und lassen sich leicht reinigen. Sie überzeugen auch durch ihre Hautverträglichkeit, ihre Passgenauigkeit sowie ihre hohe Biokompatibilität. Celluloseester bieten außerdem die Möglichkeit zu Vergoldung oder Versilberung, wodurch vielen Allergikern das Tragen eines Ohrpassstückes ermöglicht wird.

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Neben den gängigen Materialien können außerdem spezielle Stoffe, wie beispielsweise Titan zur Fertigung des Ohrpassstückes verwendet werden. Dieses kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn das Ohr auf Plastik jeglicher Art allergisch reagiert. Bereits in der Testphase befindet sich auch eine In-dem-Ohr-Schale aus Olivenholz, für welche der Hörgeräte-Hersteller Audio Service eine zukunftsnahe Markteinführung plant. Nach ersten Erkenntnissen ist die Resonanz der Echtholz-Schale überwältigend und die antibakterielle Eigenschaft des Olivenholzes bestens für das hautnahe Tragen geeignet.

Falls Sie auf der Suche nach einem Hörgerät sind, sollten Sie – vor allem bei bekannten Allergien – mehrere Materialien testen. Welches davon Sie bevorzugen, hängt individuell von ihrem Gefühl und der jeweiligen Passform der Otoplastik ab. Gerne informieren wir Sie vorab zu allen Fragen rund um das Thema Hören und helfen Ihnen bei Bedarf einen geeigneten Hörakustiker ganz in Ihrer Nähe zu finden!

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