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Pädakustik


Die Pädakustik bezeichnet einen Zweig der Hörakustik, welcher sich auf die Versorgung von Kindern konzentriert. Pädakustiker sind spezialisiert auf den Umgang mit Kindern. Sie kennen sich bestens mit den Eigenheiten des Gehörorgans im Säuglings- und Kindesalter aus und behandeln Kinder und Jugendliche bis zum Alter von circa 17 Jahren. Das Feld der Pädakustik verbreitet sich immer mehr als Spezialisierung unter den Hörakustikern.

Auch soziologische Aspekte spielen in der Pädakustik eine Rolle: Da die Sprachentwicklung eng mit dem Hörvermögen verbunden ist, ist es wichtig, dass ein Kind mit Hörminderung aktiv gefördert wird, um Problemen wie Ausgrenzung zuvorzukommen.

 

 

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Die Aufgaben des Pädakustikers

Rund ein bis zwei Säuglinge von 1.000 leiden von Geburt an an einem Hörschaden. Wird dieser nicht erkannt und ausgeglichen, hat das Kind neben dem Nichtverstehen oft auch Probleme bei der Sprachentwicklung. Umso wichtiger ist eine rechtzeitige Versorgung mit einem Hörsystem und deshalb auch eine professionelle Beratung durch den Pädakustiker.

Die Voraussetzung für die Weiterbildung vom Hörakustiker zum Pädakustiker ist entweder der Meistertitel in der Hörakustik oder eine dreijährige Berufspraxis in dieser Branche. Vermittelt werden dabei sowohl theoretische, als auch praktische Verfahren, welche eine kindgerechte Hörverlustmessung und Hörgeräteanpassung schulen.

Dabei spielen nicht nur psychologische Fachkenntnisse bezüglich des Umgangs mit Kindern, sondern auch Beratungsqualitäten als Ansprechpartner für die Eltern eine wichtige Rolle. Für diese ist beispielsweise wichtig zu wissen, wie sie am besten mit ihrem Kind kommunizieren können, welche begleitenden Therapieformen beim Logopäden es gibt oder wie sich rechtliche Grundlagen und Fördermaßnahmen gestalten.

Wie findet man den passenden Pädakustiker?

Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass jeder Hörakustiker, der sich zum Pädakustiker weitergebildet hat, auch über die benötigte Kompetenz für das Arbeiten mit Kindern verfügt. Ebenso wie der Hals-Nasen-Ohren-Arzt ist dieser eine wichtige Anlaufstelle für Eltern eines Kindes mit Hörminderung, muss deshalb in der Regel mehrmals hintereinander aufgesucht werden und sollte daher auch nicht allzu weit vom eigenen Wohnort entfernt sein.

Nichtsdestotrotz ist es für die Eltern wichtig, dass sie sich beim ausgewählten Pädakustiker gut aufgehoben und bestens beraten fühlen. Bereits während der ersten Termine stellt sich in der Regel jedoch heraus, ob zwischen ihnen und dem Pädakustiker das nötige Vertrauensverhältnis entstehen kann oder nicht. Letztendlich muss den Eltern aber auch bewusst sein, dass der Pädakustiker keine Wunder vollbringen kann und das Kind unter Umständen sein Leben lang Probleme mit dem Hören und dem Erlernen von Sprache haben wird.

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Schwerhörigkeit bei Kindern

Hörscreening bei einem Baby

Bei Kindern bleibt eine Hörminderung oft unentdeckt, da Kinder ihr (in diesem Falle beeinträchtigtes) Gehör aufgrund fehlender Erfahrungswerte nicht mit einem gesunden vergleichen können und/oder nicht kommunizieren können, dass sie schlecht hören. Dementsprechend sollten im Rahmen der U3- bis U8-Untersuchungen, welche komplett von der Krankenkasse übernommen werden, alle angebotenen Tests im Feld der Pädakustik in Anspruch genommen werden. Auch haben Eltern seit 2009 einen Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung (Neugeborenen-Hörscreening) als Krankenkassenleistung. Des Weiteren empfiehlt es sich, regelmäßige Hörtests beim Pädakustik-Spezialisten im Kindesalter durchzuführen, um mögliche Hörschäden zu vermeiden.

 

Anzeichen für eine eventuelle Schwerhörigkeit bei Ihrem Kind:

  • Es versucht nicht oder selten, Sätze nachzusprechen,

  • es wirkt desinteressiert bei Musik,

  • es wirkt übermäßig konzentriert beim Zuhören,

  • es reagiert nicht, wenn es angesprochen wird, oder

  • es spricht sehr laut (Achtung: Lautes Weinen im Säuglingsalter hat nichts mit einer Schwerhörigkeit zu tun!).

 

Auslöser für Schwerhörigkeit bei Kindern

Oftmals können Erkrankungen der Mutter ihren Teil zu einer Schwerhörigkeit des Kindes beitragen:

  • Toxoplasmose (Infektionskrankheit, übertragen durch Parasiten),

  • Zytomegalie (harmlos für gesunde Erwachsene, führt aber zu Fehlbildungen in der Schwangerschaft) oder auch

  • Röteln (Kinderkrankheit)

können ursächlich für einen zukünftigen Hörverlust des Kindes sein. Komplikationen während der Geburt, wie Sauerstoffmangel, sind auch mögliche Verursacher. Rötungen sowie Entzündungen im Ohr können vom Pädakustiker im Zuge der Otoskopie festgestellt werden.

Im Kindesalter können außerdem Infektionskrankheiten, wie Masern oder Mumps, in seltenen Fällen zu einer Schwerhörigkeit führen. Des Weiteren gibt es genetisch bedingte Ursachen: Fehlerhafte Gene, welche Entwicklungsstörungen im Mittelohrbereich verursachen sowie Gen-, Genom- oder Chromosomendefekte, wie die Trisomie 21 (auch: Down-Syndrom), führen eventuell zu einem Hörverlust. Auch Lärm, welcher das kindliche Gehör dauerhaft schädigt, kann für eine Hörminderung verantwortlich sein. Eltern sollten ihre Kleinen daher in lauten Situationen immer mit einem passenden Gehörschutz ausstatten.

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Schmerzen im Ohr? – Mittelohrentzündungen als häufige Ursache

Besonders die Kleinen sind von einem hohen Risiko, unter einer Mittelohrentzündung zu leiden, betroffen. Ursache für eine Mittelohrentzündung ist in den meisten Fällen ein Virus, welcher durch die Luftwege in den Körper gelangt ist. Erste Anzeichen sind eine Erkältung, Schnupfen und auch Husten; in seltenen Fällen werden diese von einem Tinnitus begleitet. Durch den Virus-Infekt können Teile des mittleren Ohrs anschwellen, was meist durch Schmerzen bemerkt wird. Die Entzündung des mittleren Ohrs kann jedoch bleibende Schäden am Gehör zur Folge haben. Um sicherzustellen, dass trotz der Hörminderung die sprachliche Entwicklung nicht beeinträchtigt wird, können vom Pädakustiker Hörgeräte für Kinder empfohlen werden. Diese sorgen für ein natürliches Hörvermögen und stellen somit die gesunde Entwicklung des Sprachvermögens sicher.

Hörgeräte für Kinder

Hörgeräte für Kinder unterscheiden sich bezüglich Bauform, Farbe und Ausstattung von denen für Erwachsene. Im-Ohr-Geräte kommen für die Kleinen beispielsweise nicht in Frage, da ihr Gehörgang noch zu schmal ist und die Hörgeräte darin keinen Platz haben. Aus diesem Grund werden die Hörgeräte, die ein Pädakustiker für ein Kind empfiehlt, immer Hinter-dem- Ohr-Geräte sein. Weiterhin sind Kinderhörgeräte oft in bunten Farben erhältlich, sodass das Kind seine eigene Lieblingsfarbe auswählen kann.

Da sie beim Spielen und Toben nicht zerstört oder beschädigt werden sollen, sind die meisten Kinderhörgeräte besonders robust und zudem staub- und wasserdicht. Außerdem gibt es spezielles Zubehör, wie beispielsweise ein Sicherungsclip, der am Oberteil des Kindes befestigt werden kann, um ein Verlorengehen der Geräte zu vermeiden.

Auch in der Schule gibt es für hörgeschädigte Kinder spezielle FM-Anlagen, welche ihnen das Verstehen des Sprechers vereinfachen. Über ein Mikrofon wird das Gesprochene aufgenommen, an den Empfänger des Kindes übertragen und von diesem an die Hörgeräte weitergegeben. Damit wird unabhängig von den Umgebungsgeräuschen und dem Sitzplatz des Kindes im Klassenzimmer das Verstehen des Lehrers beziehungsweise des Kindes, welches in das Mikrofon spricht, ermöglicht.

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