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Papa ist schwerhörig – Und jetzt?

Papa ist schwerhörig – Und jetzt?

Jede Woche berät PROAURIS als unabhängige Informationsplattform zahlreiche Betroffene einer Schwerhörigkeit sowie deren Angehörige bezüglich der Versorgung mit einem Hörgerät. Nicht selten erreicht uns anschließend per Mail oder Telefon ein positives Feedback sowie Geschichten über deren weiteren Werdegang. Eine von Ihnen ist Luisa, bei deren Vater eine Hörminderung diagnostiziert wurde und die Ihnen heute ihre Geschichte erzählen wird:

In Deutschland leben rund 82 Millionen Menschen – davon gehört knapp weniger als die Hälfte der Altersgruppe 50+ an. Doch eben ab dem fünfzigsten Lebensjahr nimmt die natürliche Leistungsfähigkeit des Gehörs ab und aus diesem Grund benötigen immer mehr Menschen ein Hörgerät.

Mit diesen Fakten muss ich mich das erste Mal auseinandersetzen, als ich meinen Vater zum HNO-Arzt begleite. Ich, gerade Mitte 20, hatte nie das Gefühl, dass mein Vater wirklich „alt" sei. Mit seinen 58 Jahren und seinen 3 Kindern steht er mitten im Leben – bis ihn der Betriebsarzt bei der diesjährigen Untersuchung mit der Empfehlung „er solle doch mal einen ausführlichen Hörtest beim HNO durchführen lassen" entlässt.


Der Schock sitzt tief

Auf dem Weg nach Hause vom Ohrenarzt sitzen wir stillschweigend nebeneinander und gehen unseren Gedanken nach. Hochtonschwerhörigkeit lautet die Diagnose. Vermutlich entstanden aufgrund des Alters und der hohen Lärmbelastung in der Papierfabrik in der mein Vater in seiner Jugend mehrere Jahre arbeitete.

„Eine Schwerhörigkeit ist doch keine Schande und kann sicher gut mit einem Hörgerät behandelt werden", versuche ich mich vorsichtig an das Thema heranzutasten. Mit einem kurzen Brummen gibt mir mein Vater zu verstehen, dass darüber zu sprechen das Letzte ist, was er jetzt will.

Natürlich gibt es Schlimmeres und eine Schwerhörigkeit ist keinesfalls der Untergang der Welt. Davon bin ich überzeugt – nur mein Vater anscheinend nicht. Ich merke, wie der Gedanke an ein Hörgerät an seinem Stolz nagt. 


Selbst ist die Frau

Zuhause angekommen beschließe ich, selbst zu dem Thema zu recherchieren und ziehe Google zu Rat. Unter dem Haufen von Werbeseiten für unzählige verschiedene Hörgeräte finde ich endlich, was ich suche: Eine Informationsseite für alle meine Fragen rund um Schwerhörigkeit und die Versorgung mit Hörgeräten – das Informationsportal www.proauris.com.

Nachdem ich mich ausführlich über alles Wichtige schlau gemacht habe, reagiert auch schon eine Mitarbeiterin auf meinen Rückrufwunsch. Wir klären die letzten offenen Fragen bezüglich der Hörminderung meines Vaters und sie vereinbart direkt einen Termin für ihn bei einem Hörakustiker im Nachbarort. 


Ein Hörgerät kommt nicht infrage

„Dafür bin ich noch zu jung, mit dem Ding auf dem Ohr glotzen mich alle an und überhaupt höre ich noch sehr gut!" – Um nur einige Argumente zu nennen, die mein Vater in der Diskussion mit meiner Mutter um ein Hörgerät wütend und frustriert in den Raum wirft.

Mein Bruder und ich sitzen am anderen Tischende, werfen einen Blick auf die Diagramme, die der Arzt anhand von Hörtests erstellt hat und schauen uns vielsagend an. Dass die stark nach unten ausschlagende Diagrammkurve bei den hohen Tönen deutlich von der Normgerade abweicht, kann man nun wirklich nicht leugnen.

Nachdem mein Vater jedes noch so rationale Argument, welches für ein Hörgerät spricht, an sich abprallen lässt, entscheidet sich meine Mutter dafür, ihren Trumpf auszuspielen: „Kai, wenn du es schon nicht für dich tust, dann tu es wenigstens mir zuliebe".

Ob sich Luisas Vater nun doch für ein Hörgerät entscheidet, können Sie in unserem nächsten Teil von „Mein Vater ist schwerhörig – Und jetzt?" lesen!


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