In unserem ersten Teil der Serie „Rund ums Hörgerät" haben Sie bereits erfahren, aus welchen Bauteilen ein Hörsystem besteht. Heute zeige ich Ihnen in Teil 2, mit welchen Stromquellen es überhaupt betrieben werden kann und welche Vorzüge diese jeweils haben. Traditionell werden Hörgeräte zwar mit Batterien betrieben, vor allem bei den moderneren Geräten wird aber immer mehr Wert auf eine Versorgung durch wiederaufladbare Akkus gelegt.
In Hörgeräten werden so genannte Zink-Luft-Batterien verwendet. Sie sind als Knopfzellen erhältlich und erzeugen durch eine Zink-Sauerstoff-Reaktion die benötigte Spannung zur Stromversorgung einer Hörhilfe. Damit diese Reaktion überhaupt stattfinden kann, ist es wichtig, dass Sie als Benutzer den Aufkleber auf der Batterie entfernen und dann zunächst 2 Minuten warten, bevor Sie die Batterie in das Gerät einsetzen.
Der Vorteil dieser Batterien liegt vor allem darin, dass sie eine annähernd waagerechte Entladungskurve haben. Dies bedeutet, dass sie bis zu ihrem vollständigen Entladen eine nahezu konstante Stromversorgung bieten und die Leistung des Hörgerätes aufgrund der abnehmenden Batterieleistung nicht gefährdet ist, wie es bei herkömmlichen elektrischen Batterien der Fall wäre.
Im Hörgeräte-Kaufpreis sind die kleinen Stromquellen meist nicht enthalten und müssen daher immer wieder zugekauft werden. Da es keine einheitlichen Preise, Normen und Vorschriften für sie gibt, empfiehlt es sich prinzipiell, die Batterien bei einem Hörakustiker vor Ort oder einem qualifizierten Online-Shop zu erwerben. Abhängig von der Marke können sie in einer trockenen Umgebung und bei einer Raumtemperatur von 10° bis 25° Celsius außerdem mehrere Jahre lang gelagert werden.
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Als Alternative zu den Batterien bieten immer mehr Hersteller wiederaufladbare Akkus an. Neben ihrer Umweltfreundlichkeit sind diese meist nicht nur günstiger, sondern auch für Sie als Träger deutlich unkomplizierter. Dabei fällt für Sie nicht nur das regelmäßige Besorgen von Batterien weg, sondern auch deren Lagerung und Wechsel. Mit Hilfe einer Ladestation können Sie die Akkus über Nacht bequem aufladen und so den ganzen Tag über ein ununterbrochenes Hörvergnügen genießen.
Sollten Sie oft vergessen, die Akkus zu laden oder ist Ihnen beispielsweise die zugehörige Ladestation auf Reisen zu groß, eignet sich für Sie die Batterieversorgung eventuell mehr. Welche Stromversorgung für Ihre individuellen Bedürfnisse am besten ist, können Sie in einem Gespräch mit unseren Hörgeräte-Experten herausfinden.
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