In unserem ersten Teil haben Sie bereits erfahren, wie Beethoven ohne Gehör komponierte, eine Katze die Ohren eines Seglers ist und wie wichtig ein Hörgerät auch beim Autofahren ist. Diese Woche erwarten Sie auf unseren Plätzen eins und zwei weitere kuriose Berichte!
Nicht selten hört man Hundebesitzer mit ihren kleinen Lieblingen reden wie mit einem Kleinkind. Forscher haben herausgefunden, dass viele Menschen sowohl mit Welpen, als auch älteren Hunden nicht nur besonders deutlich, sondern auch in einer höheren Tonlage reden. Gerade junge Hunde reagieren auf diese Ansprache deutlich aufmerksamer, wohingegen ältere diese, wird sie von anderen Personen als ihren Besitzern durchgeführt, meist ignorieren.
Das Sprechen mit hoher Stimme soll laut den Forschern allerdings keine Reaktion auf das niedliche Hundegesicht sein, sondern sei vielmehr darauf zurückzuführen, dass Menschen unterbewusst spüren, dass Hunde bei längeren Sätzen mehr auf die Intonation und den Rhythmus des Gesprochenen achten, da sie Sprache nur schwer verstehen.
Des Weiteren können Hunde Inhalt und Tonfall des Gesagten getrennt betrachten. Spricht der Mensch beispielsweise ein Lob aus, wird dieses vom Hund auch nur dann als ein solches anerkannt, wenn sowohl der Tonfall, als auch die Worte tatsächlich lobend sind.
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Vor allem in der Zeit vom späten 16. bis in den Anfang vom 19. Jahrhundert hinein genossen im speziellen die Italiener Musikstücke mit Sopran- und Alt-Naturstimmen so sehr, dass sie junge Sänger vor der Pubertät einer Kastration unterzogen. Die Knaben entwickelten sich dadurch äußerlich zwar zu Erwachsenen, behielten aber ihre hohe Stimme, die dann so kräftig war wie die eines unkastrierten Mannes.
Auch in Deutschland und Österreich wurde die Kastration praktiziert, wobei hierfür das Einverständnis der Eltern erforderlich war. Der berühmte Komponist Joseph Haydn beispielsweise wurde aufgrund der mangelnden Erlaubnis seines Vaters vor der Kastration bewahrt.
Doch allein in Italien wurden jährlich schätzungsweise mehrere tausend Kastrationen mit dem Einverständnis der Eltern durchgeführt. Diese erhofften sich finanziellen Wohlstand durch eine erfolgreiche Karriere ihres Sohnes. Dass bei der Prozedur jedoch zahlreiche Kinder starben und es natürlich keine Garantie auf eine engelsgleiche Stimme gab, wurde dabei außer Acht gelassen.
Einer der heute bekanntesten Kastrate ist Atto Melani, welcher aus der Melani-Familie, die insgesamt sechs ihrer Knaben kastrieren ließ, stammt. Sein Gesang war so hoch angesehen, dass ein damaliges Gerücht ihn als Heilmittel gegen Schlangenbisse bezeichnete.
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