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Binaurale Hörgeräte


Von einer Schwerhörigkeit betroffen zu sein ist längst keine Seltenheit mehr. Jeder sechste Erwachsene in Deutschland leidet unter einem Hörverlust und hat damit erhebliche Einschränkung in der täglichen Kommunikation. Neben dem schlechten Sprachverstehen ist die akustische Orientierung im Raum eingeschränkt, was beispielsweise im Straßenverkehr zu gefährlichen Situationen führen kann. Mit binauralen Hörgeräten kann nicht nur Sprache wieder besser verstanden werden, sondern auch der akustische Raum wieder wahrgenommen werden.

 

 

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Wie funktionieren binaurale Hörgeräte?

Im Unterschied zu herkömmlichen Hörsystemen ahmen die speziellen Hörgeräte das natürliche Zusammenspiel der beiden menschlichen Ohren nach. Dabei sitzt auf jedem Ohr ein solches Gerät. Beide Geräte sind - über Funk - gekoppelt und tauschen ununterbrochen Daten aus. Bildlich gesprochen “zerlegen” sie ankommenden Schall in Einzelteile, heben Wichtiges hervor und entfernen Störgeräusche. Schlussendlich werden die Schallbruchstücke wieder zusammengesetzt und in die Ohren geleitet. Dies geschieht im Nanosekundentakt.

Durch das Filtern der Störgeräusche entsteht ein klares Klangbild mit einer gesteigerten Klangqualität.

Binaurale Beats – Eine akustische Täuschung

Um die ausgeklügelte Hörfähigkeit unseres Gehörsinns zu verdeutlichen, geht es im Folgenden um die akustische Täuschung binauraler Beats. Treffen Schallwellen mit leicht unterschiedlichen Frequenzen auf die Ohren, zum Beispiel 430 Hertz (Hz) auf das linke und 440 Hz auf das rechte Ohr, wird ein pulsierendes Signal von 435 Hz, also dem Durchschnitt beider, wahrgenommen. Dies bezeichnet man dann als binauralen Beat. Der Entstehungsort des pulsierenden Tons wird im Nucleus olivaris superior, einem Teil der Hörbahn, vermutet. Dieser gehört zum Hirnstamm und ist das Zentrum des räumlichen Hörens. Das heißt, ebenso wie bei einem idiopathischen Tinnitus ist der Ton nicht real, sondern wird von unserem Gehirn erzeugt.

Lage der Nuclei olivaris superior
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Binaurale Funktionen

Man unterscheidet zwischen folgenden drei Funktionen:

  • Binaurale Koordination

    Durch diese Funktion werden Einstellungsänderungen, welche man an einem Hörgerät vornimmt, direkt von dem anderen Gerät übernommen.

  • Binaurale Synchronisation

    Mithilfe der Synchronisation werden Automatikfunktionen direkt auf beiden Geräten gleichzeitig aktiviert und aufeinander abgestimmt.

  • Binaurale Signalverarbeitung

    Diese Funktion ermöglicht dem linken und dem rechten Gerät eine gleichzeitige Verarbeitung der Umgebungs-Geräusche. Dadurch können die für das Richtungshören wichtige Informationen, welche durch den Kopfabschattungseffekt am rechten und linken Ohr so unterschiedlich sind, so verarbeitet werden, dass die Signale einer Richtung zugeordnet werden können.

Binaurale Hörsysteme ermöglichen durch die Kopplung per Funk miteinander nicht nur eine bessere akustische Raumorientierung, sondern auch ein besseres Sprachverstehen vor allem in schwierigen Hörsituationen. Viele Hörgeräteträger sind beispielsweise in ihrer Fähigkeit, Sprache bei Windgeräuschen zu verstehen, eingeschränkt. Die binauralen Hörgeräte analysieren, auf welchem Ohr weniger Wind auftrifft und übertragen das ankommende Signal auf dieses Ohr. Wind- und sonstige Störgeräusche werden dadurch wesentlich effizienter unterdrückt als zuvor.

Moderne Mikrofone ermöglichen Richtungshören

Mikrofone von binauralen Hörgeräten können flexibel ihre Aufnahme-Richtung ändern. So können sie effektiv Schall außerhalb der Blickrichtung des Trägers lokalisieren und aufbereiten. So ist es zum Beispiel für, von einem Hörverlust, Betroffene wieder möglich, am Schreibtisch zu sitzen, auf einen Computerbildschirm zu gucken und ein Gespräch mit dem Kollegen hinter sich zu führen. Stimmen hinter dem Rücken werden aufgefasst, als würden sie von vorne kommen.

Das natürliche Richtungshören des Gehirns funktioniert durch die Verarbeitung von Schall, welcher an unterschiedlichen Zeitpunkten auf die beiden Ohren trifft. Das Gehirn kann nun durch den Zeitunterschied die Schallquelle präzise lokalisieren.

Hat ein Ohr nun eine verminderte Hörleistung, fällt das Richtungshören schwer. Binaurale Hörgeräte ahmen nun die natürliche Fähigkeit des Richtungshörens nach, indem sie sich gegenseitig konstant mitteilen, welchen Schall sie wann empfangen. Sie agieren als ein System, welches den verarbeiteten Schall an das Ohr weitergibt, sodass dieses wieder die Schallquelle in der Umgebung ausmachen kann.

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Optimales Sprachverstehen am Telefon

Binaurale Hörgeräte haben durch Ihre intelligente Zusammenarbeit die Möglichkeit, bei einem Telefongespräch den Schall aus dem Telefon, welcher normalerweise nur von einem Ohr aufgenommen wird - es sei denn man telefoniert über Lautsprecher - in beide Ohren gleichzeitig zu leiten. So können Telefonate problemlos auf beiden Ohren verstanden werden, ähnlich wie bei Kopfhörern. Hier sind die Hörgeräte dem menschlichen Gehör sogar voraus. Dazu muss das Telefon nur ans Ohr gehalten werden und die Technik in den Geräten erkennt automatisch, wann der Träger telefoniert und stellt sich sofort auf die Situation ein.

Welche Bauform unterstützt die binaurale Technik und was kostet sie?

Die topmoderne Technik von binauralen Hörgeräten gibt es in Hinter-dem-Ohr-Geräten sowie in im- Ohr-Geräten und sind ab der Mittelklasse verfügbar.

Ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät mit Schallschlauch

Die Technik ist flexibel an den Grad des Hörverlustes eines Trägers anpassbar. Menschen mit einer sehr leichten Hörminderung sollten allerdings in Betracht ziehen, dass ein binaurales Hörgerät nicht immer zwingend notwendig ist. Je stärker der Hörverlust eines Betroffenen ist, desto hilfreicher sind die verknüpften Geräte. Die Kosten von binauralen Hörgeräten hängen von der Preisklasse des Modells ab. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen bei einer vorliegenden Verordnung vom HNO-Arzt einen Festbetrag von circa 785 € für die einseitige Hörgeräteversorgung und insgesamt etwa 1.400 € für die beidseitige. Ist das Modell teurer und besteht von Seiten der Krankenkasse kein Bedarf für dieses, muss der Träger für die Differenz selbst aufkommen.

Wenn Sie auch an einer Schwerhörigkeit leiden und weiter Informationen rund um das Thema erhalten möchten, beraten Sie unsere Hörgeräte-Experten gerne kostenlos und unabhängig.

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