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Hörsturz Therapie


Bei einem Hörsturz (auch Ohrinfarkt genannt) kommt es zu einem plötzlich auftretenden Hörverlust. In der Regel ist von dieser schlagartigen Hörminderung nur ein Ohr betroffen. Es treten Symptome wie Ohrgeräusche (Tinnitus), Schwindel oder ein dumpfes Gefühl im Ohr auf. Bei 30 % bis 60 % der Betroffenen klingen die Symptome von selbst wieder ab, sollte dies nicht der Fall sein, sollte ein HNO-Arzt aufgesucht und eine Therapie eingeleitet werden. Als Ursache für einen Ohrinfarkt kommen unterschiedliche Faktoren in Betracht. Allerdings können genaue Ursachen meist nicht medizinisch einwandfrei geklärt werden, da es keine belegbaren Studien hierzu gibt.

Als häufigste Ursache gilt Stress und damit einhergehende Durchblutungsstörungen im Innenohr. Es können allerdings auch andere Krankheiten ursächlich sein, beispielsweise Virusinfektionen oder bakterielle Infektionen, wie eine Entzündung des Mittelohrs. Nicht zu verwechseln ist der Ohrinfarkt mit der Krankheit Morbus Menière, da diese ähnliche Symptome aufweist – Schwindel, Hörverlust und Ohrgeräusche. Es ist daher wichtig, dass der HNO-Arzt genaue Untersuchungen durchführt und eine entsprechende Therapie initiiert.

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Welche Hörsturz-Therapien gibt es?

Da nicht immer eine Ursache erkannt werden kann, gibt es auch viele Hörsturz Therapien, welche universell eingesetzt werden können. Zunächst sollte man bei den ersten Anzeichen eines Hörsturzes nicht zögern und unverzüglich innerhalb von 72 Stunden einen HNO-Arzt aufsuchen. Dieser wird dann weitere Untersuchungen durchführen und eine adäquate Therapie veranlassen.

Bei einem sehr leichten Verlauf ist die Selbstheilungschance sehr groß, sodass vom Arzt meist angeraten wird, einige Tage zu warten. Das Hörvermögen des Patienten regeneriert sich in diesen Fällen von selbst. Sollten die Symptome sehr stark ausgeprägt sein, so stehen einige Hörsturz Therapien zur Verfügung. In der Regel wird als erste Therapie eine Infusion mit Blutverdünner verabreicht, zur Förderung der Durchblutung, da man in den meisten Fällen davon ausgeht, dass der Hörsturz durch eine Durchblutungsstörung ausgelöst wurde.

Cortisonpräparate

Cortison

Entzündungshemmende Mittel können vom Arzt intravenös verabreicht oder als Tabletten verschrieben werden. Die Wirkstoffe, in diesem Fall Glucocorticoide wie Prednisolon, ähneln dabei dem körpereigenen Hormon Cortisol, welches in der Nebennierenrinde synthetisiert wird. Diese Entzündungshemmer sollen auftretende Schwellungen im Hörorgan bekämpfen. Hier kann ein erhöhter Blutzuckerspiegel als Nebenwirkung auftreten. Eine Hörsturz Therapie mit Cortison ist in vielen Ländern weit verbreitet, lange etabliert und wird oft empfohlen.

Intratympanale Hörsturz Therapie

Intratympanale Hörsturz Therapie

In sehr seltenen Fällen wird ein Cortisonpräparat mit einer feinen Spritze direkt ins Ohr verabreicht. Bei dieser Therapie wird mithilfe einer kleinen Nadel nach einer örtlichen Betäubung das Trommelfell durchstochen. Der Wirkstoff gelangt so in hoher Konzentration direkt ins Mittelohr und anschließend durch Diffusion in das Innenohr.

Seltene Nebenwirkungen können ein bleibendes Loch im Trommelfell oder eine Mittelohrentzündung sein. In den vergangenen Jahren hat sich diese Hörsturz Therapie mehr und mehr durchgesetzt, vor allem wenn die Infusion mit Glukokortikoiden nicht den gewünschten Effekt erreicht hat.

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Behandlung mit Anästhetika

Bei dieser Hörsturz Therapie werden Lokalanästhetika intravenös verabreicht. Hierdurch werden gezielt bestimmte Natriumkanäle in Nervenzellen geschlossen. So sollen blockierte Nervenzellen im Innenohr reaktiviert werden. Bei dieser Hörsturz Therapie kommt es auf eine sehr genaue Dosis an, da ansonsten Nebenwirkungen wie Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen und ernste Kreislaufprobleme auftreten können. Diese Methode wird meist im deutschsprachigen Raum genutzt und wird wegen der möglichen Nebenwirkungen als umstritten angesehen.

Blutreinigung

Ein weiterer Therapie ist die Apherese, die Blutreinigung, bei der das Blut des Patienten kontinuierlich über einen Schlauch in eine Maschine geleitet wird. Die Maschine entfernt pathogene (krankmachende) Blutbestandteile, beispielsweise Gerinnungsstoffe, aus dem Blut und der Patient erhält das „gereinigte“ Blut wieder zurück. Diese Therapie ist sehr aufwendig und teuer und muss in einer speziellen Klinik oder einem Dialysezentrum durchgeführt werden.

H.E.L.P.-Apherese

Seit einer Studie, an welcher 201 Patienten partizipierten, steht für Mediziner fest: Die H.E.L.P.- Apherese ist ein sehr schonendes und gleichzeitig erfolgreiches Verfahren zur Hörsturz Therapie. Auch das Sprachverständnis konnte durch die Hörsturz Therapie der H.E.L.P.-Apherese bei den Patienten signifikant verbessert werden. In einem einmaligen ambulanten Eingriff werden bei der Hörsturz Therapie durch die H.E.L.P.-Apherese bestimmte Stoffe aus dem Blut entfernt. Die Entfernung dieser Stoffe regt die Durchblutung durch eine Regulation der Gefäßweite kurzfristig stark an und kann so in vielen Fällen eine direkte Verbesserung des Sprachverständnisses bewirken. Durch die Anregung der Durchblutung und die damit einhergehende schnelle Abhilfe durch diese Hörsturz Therapie können zudem auch die Risiken von Folgeschäden wie einem Tinnitus oder auch einer bleibenden Hörminderung deutlich verringert werden.

Behandlung in einer Sauerstoffdruckkammer

Druckkammer bei der Hyperbaren Sauerstofftherapie

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Behandlung in einer Sauerstoffdruckkammer.

Bei dieser Art der Hyperbarmedizin wird der Betroffene in einer Überdruckkammer mit erhöhtem Sauerstoffanteil versorgt, was eine verbesserte Sauerstoffversorgung auch schlecht durchbluteten Gewebes bewirkt und so Stoffwechselvorgänge, wie beispielsweise Heilungsprozesse, beschleunigt.

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Wann ist eine hyperbare Sauerstofftherapie sinnvoll?

Als hyperbare Sauerstofftherapie oder auch hyperbare Oxidierung (kurz HBO) bezeichnet man eine Therapie bei der, wie in der Sauerstoffdruckkammer, 100 %ig medizinisch reiner Sauerstoff unter einem erhöhten Umgebungsdruck vom Patienten eingeatmet wird Die HBO-Therapie findet unter anderem Einsatz bei:

  • Knochen- und Knochenmarkerkrankungen

  • Tauchunfällen

  • Strahlenspätfolgen zum Beispiel nach einer Bestrahlung wegen Krebs

  • Schall- oder Knalltrauma

  • Ohrgeräuschen (Tinnitus)

  • Hörsturze

  • Wundheilungsstörungen

Abhängig von der zugrundeliegenden Indikation, kann der Arzt in Absprache mit dem Patienten die Therapie in der Sauerstoffdruckkammer anordnen.

 

So läuft die Behandlung in der Sauerstoffdruckkammer ab

Die Behandlung in der Sauerstoffdruckkammer stellt eine sinnvolle Hörsturz Therapie dar, kann aber auch bei Ohr-Beschwerden, wie beispielsweise einem Tinnitus oder Schall- beziehungsweise Knalltraumata, Anwendung finden.

Bei einem Hörsturz tritt, wie bereits zu Beginn beschrieben, in erster Linie ein plötzlicher Hörverlust auf, meist nur auf einem Ohr. Zudem empfindet der Betroffene ein verändertes Hören, wobei verschiedene Töne fremd oder ungewohnt klingen. Ebenso werden Töne oft „doppelt“ wahrgenommen, da das betroffene Ohr nicht mehr in der Lage ist, den eingehenden Schall umzuwandeln.

Oft klagen Patienten zusätzlich auch über einen Tinnitus in Form eines Pfeifens oder Rauschens. Ein besonderes Merkmal dieses subjektiven Tinnitus ist, dass der Patient Geräusche hört, die nicht auf eine äußere, objektive Schallquelle zurückzuführen sind.

Liegt eine Form dieser Ohr-Beschwerden vor, kann der Arzt, auch in Ergänzung zu einer Infusionsbehandlung, die Behandlungsmethode mit reinem Sauerstoff in einer Druckkammer anordnen, welche ebenfalls oft als Hörsturz Therapie angewandt wird. Ziel ist es hierbei, den Sauerstoffgehalt in der Nährflüssigkeit der Sinneszellen um das vier- bis sechsfache zu steigern und so das gesamte Innenohr, inklusive der Bereiche, die vorher nicht ausreichend versorgt worden sind, zu erreichen. Abhängig von der vorliegenden Krankheit soll das Hörvermögen wiedergewonnen beziehungsweise verbessert und der Tinnitus beseitigt oder zumindest reduziert werden.

 

Sauerstofftherapie bei einem Tauchunfall

Die Behandlung in der Sauerstoffdruckkammer wird nicht nur als Hörsturz Therapie angewendet, sondern findet auch in der Tauchmedizin, vor allem bei einer Dekompressionskrankheit und bei einer arteriellen Gasembolie, Anwendung. Welche Gefahren das Tauchen birgt sowie das Feststellen der Tauchtauglichkeit, sollten besonders Hobby-Taucher vor Ihrem ersten Tauchgang in Erfahrung bringen.

Die Dekompressionskrankheit kommt zustande, wenn sich unter erhöhtem Umgebungsdruck gelöster Stickstoff bei Druckabfall im Blut und Gewebe Gasbläschen bildet. Dies geschieht, wenn angereicherter Stickstoff während eines Tauchgangs beim Auftauchen nicht abgeatmet werden kann. Die entstandenen Gasbläschen dehnen sich dann aus und können das Gewebe schädigen oder die Blutgefäße in Organen blockieren. Betroffene Taucher weisen Symptome wie Müdigkeit und Schmerzen in Muskeln und Gelenken auf und können Brustschmerzen und Atembeschwerden haben.

Eine arterielle Gasembolie kann auftreten, wenn nach einer Depressionskrankheit oder einem Barotrauma der Lunge Luftblasen in das Blut gelangen und den Blutfluss verstopfen. Im Gegensatz zu einer Dekompressionskrankheit, die noch nicht so ernst ist, dass es sich um eine arterielle Gasembolie handelt, beginnt eben diese plötzlich, meist nach dem Auftauchen oder unmittelbar danach.

Beide Krankheitsbilder können mit Hilfe einer Behandlung in der Sauerstoffdruckkammer gelindert werden, wobei eine schnell eingeleitete Behandlung die größten Chancen birgt. Je nach Schweregrad des Tauchunfalls, kann eine Behandlung dann bis zu 6 Stunden dauern. Die Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin e.V. (kurz: GTÜM) hat in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Unterwasser und Hyperbarmedizin eine Leitlinie für den korrekten Umgang mit Tauchunfällen erstellt. Hierin wird, abhängig vom Schweregrad des Tauchunfalls, eine entsprechende Empfehlung für den Behandlungsumfang in der Sauerstoffdruckkammer ausgesprochen.

 

Welche Risiken birgt die Behandlung in der Sauerstoffdruckkammer?

Die Therapie mit reinem Sauerstoff in einer Druckkammer zählt zu den nebenwirkungs- und risikoarmen Behandlungsmethoden. Außerdem können bestimmte Risikofaktoren vor Beginn der Behandlung durch eine Untersuchung durch den Arzt ausgeschlossen werden. Für Patienten, die unter Klaustrophobie leiden, kann der Aufenthalt in der Sauerstoffdruckkammer im schlimmsten Fall eine Panikattacke hervorrufen.

Haben Patienten Probleme mit dem Druckausgleich, beispielsweise im Mittelohr oder der Lunge, kann die Therapie in der Sauerstoffdruckkammer ein Barotrauma zur Folge haben. Außerdem kann das Einatmen 100 %ig reinen Sauerstoffs die Vitalkapazität der Lunge beeinträchtigen. Eine genaue Überwachung sowie der direkte Kontakt zum Arzt sind daher bei der Behandlung in einer Sauerstoffdruckkammer unerlässlich.

Hörgeräte der Mittelklasse zur Hörsturz Therapie?

Bei einem Hörsturz sind in manchen Fällen bleibende Schäden des Gehörs trotz einer entsprechenden Therapie nicht auszuschließen. Sollten bleibende Schäden in Form eines Tinnitus oder einer Hörminderung entstehen, so können auch diese Folgen behandelt werden und Betroffene müssen nicht unter einer Minderung der Lebensqualität leiden. Bereits Hörgeräte der Mittelklasse können Nutzern großen Komfort bieten und sowohl das Hörvermögen unterstützen als auch gleichzeitig eine optimale Behandlung eines Tinnitus bieten. Hörgeräte der Mittelklasse sind in unterschiedlichen Bauformen, Modellen und technischen Ausstattungen erhältlich. Häufig verfügen sie zudem über die Möglichkeit, optionales Zubehör hinzuzuziehen, welches zur einfachen und diskreten Bedienung der Hörgeräte benutzt werden kann. Zusätzlich bieten Hörgeräte der Mittelklasse Trägern die Möglichkeit einer Versorgung aller Grade eines Hörverlusts, sowie eine Kommunikation der Geräte untereinander. Hierbei werden die Audiosignale der nicht versorgbaren Seite zur versorgbaren Seite übertragen und dort in den Lautsprechern des Hörgerätes wiedergegeben.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zur Therapie eines Hörsturzes. Je nach Ursache und Ausmaß der Beschwerden muss in jedem Fall individuell entschieden werden, welche Therapie vom Experten verordnet wird. Der HNO-Arzt wird Betroffene über alle möglichen Therapieansätze aufklären und entsprechende Maßnahmen veranlassen, um möglichst schnell Besserung zu erzielen.

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